Über Eritrea

 

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Eritrea liegt am Horn von Afrika und grenzt an Dschibuti, Äthiopien und den Sudan. Mit 121.000 km² ist Eritrea etwa so groß wie Österreich und die Schweiz zusammen. Die Hauptstadt von Eritrea ist Asmara. Eritrea ist in die folgenden sechs Regionen aufgeteilt:

  • Maekel (Asmara)
  • Debub (Mendefera)
  • Gash-Barka (Barentu)
  • Anseba (Keren)
  • Semienawi Kayih Bahri (Massawa)
  • Debubawi Kayih Bahri (Assab

Gegenwärtig leben ca. 6.4 Millionen Einwohner in Eritrea. 80% der eritreischen Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig, während die anderen 20% in der Industrie oder im Dienstleistungssektor arbeiten. Die Bevölkerung Eritreas teilt sich offiziell zu fast gleichen Teilen in Muslime (Sunniten) und Christen (Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche, Protestanten, Katholiken, Orthodoxe). Trotz der sehr unterschiedlichen Anschauungen und des daraus resultierenden Konfliktpotenzials bildet die Bevölkerung eine nationale Einheit. Eritrea hat neun verschiedene Volksgruppen. Die zwei größten Volksgruppen sind hierbei Tigrinya mit 50 % und Tigre mit 30%. Das eritreische Volk entspringt nilotischen, kuschitischen und semitischen Ursprungs. Die neun Sprachen der neun größten Ethnien gelten formell als gleichberechtigte Nationalsprachen. Diese sind Tigrinya, Tigre, Afar, Saho, Kunama, Bedscha, Blin, Nara und Arabisch, das von den Rashaida als Muttersprache und von etlichen anderen Eritreern als Zweitsprache gesprochen wird.

Die Geschichte des Landes ist geprägt durch wechselnde Kolonialherrschaften. Eritrea wurde von Osmanen, Ägyptern und Italienern beherrscht. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Eritrea von Äthiopien annektiert und konnte nach einem dreißig jährigen Unabhängigkeitskrieg mit dem Nachbarn 1991 seine Unabhängigkeit erklären. Seit 1991 ist Isayas Afewerki das Staatsoberhaupt.